Wenn man in Wien alles gesehen hat – und trotzdem immer wieder hinfährt: Dann muss man sich aufmachen, die Umgebung zu erkunden! Die heißt »Niederösterreich« und ist auch ganz wunderbar.

Hier gibt es die Möglichkeit, einigen meiner Erkundungen in dieser Umgebung zu folgen:


Baden bei Wien

Bei Wien kann man baden. Nicht nur in der Donau, sondern auch im Thermalstrandbad der 25 km südlich gelegenen Bezirkshauptstadt namens Baden. Das hatte bei meinem Besuch Mitte September 2025 bereits geschlossen, aber Ziel meines Auflugs war ja auch eine Wanderung durch den Wienerwald, 15 km rund um den »Lindkogel«, direkt vor den Toren des kleinen Städtchens. Die gestaltete sich aus Sicht eines Rheinländers geradezu hochalpin.

Baden (bei Wien) · Blick zur Burgruine Rauhenstein · Sept. 2025
Baden (bei Wien) · Blick zur Burgruine Rauhenstein · Sept. 2025

Am Weg kann man übrigens Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt treffen (auf der dreieckigen Burg Rauheneck) oder Ludwig van Beethoven begegnen (im Helenental) und staunen, welchen Weg das Wiener Trinkwasser nimmt. – Wegen des Badens werde ich im nächsten Sommer wohl noch einmal mit der Badner Bahn (oder der ÖBB) für kleines Geld hinfahren ...


Melk

1986 war ich zuerst und zuletzt in der an der Donau gelegenen Stadtgemeinde Melk, um das dortige Stift zu besichtigen. »Imposant« ist das, was mir in Erinnerung geblieben ist. Um diese aufzufrischen, fuhr ich also im September 2025 ein zweites Mal hin. Imposant ist es dort beinahe 40 Jahre und eine Generalsanierung später noch immer!

Melk · Stadt und Stift · 20.09.2025
Melk · Stadt und Stift · 20.09.2025

Stadtpfarrkirche Melk

Wer vorbildlich mit der Eisenbahn anreist und den kurzen Fußweg vom Bahnhof zum Benedektiner-Stift nimmt, sollte die Stadtpfarrkirche keinesfalls links liegen lassen! Man freut sich dort sogar ausdrücklich über Fotografen, die die Stadtpfarre auf ihre Weise in die weite Welt tragen.

Melk · Stadtpfarrkirche
Melk · Stadtpfarrkirche

Stiftsgarten Melk

Bis zur Führung durch die Stiftsgebäude der Benedektiner-Abtei war noch ausreichend Zeit, den Stiftsgarten (Stiftspark) zu erkunden. Den sollte man nicht versäumen! Er bietet nicht nur schöne Ansichten und Aussichten nebst Gelegenheit zur Kontemplation, sondern im Gartenpavillon auch einen kleinen Vorgeschmack auf die später im Stift selbst zu erwartende Pracht.

Melk · Stiftspark mit Gartenpavillon
Melk · Stiftspark mit Gartenpavillon

Stiftsgebäude

Die 22 hier noch wohnenden Mönche haben strenge Hausregeln. Dazu gehört, dass sie im Klosteralltag ungestört sein wollen und Fotografieren verboten ist. (Vielleicht aber auch, weil man mit Souvenirs und Bildbänden Geld verdienen kann?) Museum, Marmorsaal, Bibliothek und Stiftskirche bleiben hier also »unsichtbar«. Aber auch der Rest ist schon imposant genug, um einen Blick darauf zu werfen. Übrigens alles tipptopp saniert!

Melk · Stiftskirche · von der Altane aus gesehen · 20.09.2025
Melk · Stiftskirche · von der Altane aus gesehen · 20.09.2025
Mehr Fotos der Benedektinerabtei Melk sehen

Weil Fotografieren unerwünscht ist, kann ich keine eigenen Bilder von Museum, Marmorsaal, Bibliothek und Stiftskirche präsentieren. Aber Wikimedia hält einige sehr schöne Aufnahmen bereit. Ein Besuch dort lohnt sich!


Wanderung an der Donau bei Melk

Hat man in Stadt und Stift Melk genug von den vielen gedrängten Menschen, tut ein Ausflug in die weitläufige Landschaft namens Wachau rechts und links der Donau gut! Zumal bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichem Wetter, das gegen Ende der Strapazen sogar zu einem sehr erfrischenden »Sprung« in die Donaufluten bei Emmersdorf/Luberegg einludt.

Melk · am Donaukraftwerk mit Blick zum Stift
Melk · am Donaukraftwerk mit Blick zum Stift
Idylle am Donausee Weitenegg gegenüber Melk · September 2025
Idylle am Donausee Weitenegg gegenüber Melk · September 2025

Perchtoldsdorf · Wald, Wein und Wien (und Heide)

Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf liegt direkt vor (hinter) den Toren Wiens und besticht nicht nur durch sympathische Menschen, darunter die besten Klarinettisten der Welt, sondern auch durch ihre Lage am Rand des Wienerwalds mit Heide und Weinbergen.

Perchtoldsdorf · Franz-Ferdinand-Schutzhaus auf dem Parapluiberg
Perchtoldsdorf · Franz-Ferdinand-Schutzhaus auf dem Parapluiberg

Hier sind ein paar Eindrücke einer »klarinettistischen« Wanderung im September 2025 hinauf zu Franz-Ferdinand-Schutzhaus und Teufelstein-Hütte.
Nach den vorangegangenen spätsommerlichen Regentagen verwöhnten Wald und Heide Auge und Nase des Wanderers mit schönsten Farben und Aromen! Der Begriff des Waldbadens könnte an diesem Vormittag erfunden worden sein.